Ensemble

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Das Vokalensemble DeCantata fand sich erstmals 2014 anlässlich einer Aufführung von Dietrich Buxtehudes „Membra Jesu Nostri“ in der Stiftskirche von Oberstenfeld zusammen. Die Realisierung des Werkes in rein solistischer Besetzung erhielt begeisterte Zustimmung und fand große Beachtung wegen seiner besonderen Leichtigkeit und Transparenz der Interpretation. Von diesem Erfolg und der Freude beflügelt gründeten Thomas Meyer (Orgel), Ute Gerteis (Sopran), Andreas Gerteis (Tenor) und Daniel Fritsch (Bass) in 2015 das Ensemble unter dem Namen DeCantata und wiederholten mit Förderung der Baden-Württemberg Stiftung die Aufführung der „Membra Jesu Nostri“.

 

Das Vokalensemble DeCantata besteht heute aus 4 – 6 Vokalsolisten. Neben den oben genannten Gründungsmitgliedern sind die Mezzo-Sopran und Altpartien von wechselnden Sängerinnen besetzt. Die Sopranistinnen Jeanne Seguin  und Julie Erhart und die Altistinnen  Lisbeth Rasmussen Juel und Eva Wenniges sowie der Countertenor Alvaro Tinjacá Bedoya sowie der Bass Daniel Kartmann und Christoph Schweizer sind dabei immer wieder Teil des Ensembles.


Unter der musikalischen Leitung von Thomas Meyer, sieht das Ensemble auch weiterhin seinen Schwerpunkt in der Alten Musik und einer historisch-informierten Aufführungspraxis. Besonders die Wiederentdeckung unbekannterer oder in Vergessenheit geratener Werke alter deutscher Barockkomponisten wie Gottfried Heinrich Stölzel, Johann Hermann Schein, Tobias Michael, Melchior Franck, David Pohle oder Dietrich Buxtehude liegt  den Sängern  am Herzen. Die Suche in Musikarchiven wie dem Schlossarchiv Sondershausen fördert da so manchen Schatz zutage, wie z.B. das Weihnachtsoratorium von Gottfried Heinrich  Stölzel aus dem Jahre 1728, welches das Ensemble 2018 erstmals zur Aufführung brachte.








Die durch die solistische Besetzung erreichte Transparenz der Stimmen ermöglicht bei Werken wie  den Israelsbrünnlein von Johann Hermann Schein, der Musicalischen Seelenlust von Tobias Michael und Werken aus dem Paradisus Musicus von Melchior Franck, eine besonders feine kammermusikalische Abstimmung mit den Instrumentalisten, insbesondere auf historischen Instrumenten. 


In seiner Sichtweise auf die Alte Musik ist DeCantata geprägt von den Gedanken Nikolaus Harnoncourts  zur historischen Aufführungspraxis. Seine Hinweise zur klanglichen Interpretation auf die Stimme und den Gesang zu übertragen, und im Zusammenspiel mit historischen Instrumenten umzusetzen und dadurch zum Klingen zu bringen, ist für DeCantata ein wesentliches Ziel.


Das Bemühen um eine schlanke, durchsichtige  Tongebung mit einem fein dosierten Vibrato und einer  detailorientierte Artikulation, die Text und Musik gleichermaßen Aufmerksamkeit schenkt,  steht dabei im Vordergrund.

Die solistische Besetzung des Ensembles und die ebenfalls minimalistische Besetzung der Instrumentalisten bedeutet  eine Differenziertheit, die die kontrapunktischen Verwebungen der einzelnen Stimmen in besonderer Weise erst nachvollziehbar und erlebbar machen.


Die Sänger von DeCantata verbindet eine langjährige zum Teil gemeinsame Erfahrung als Ensemble-Sänger, was sich in einer besonders ausgewogenen und präzisen Abstimmung bemerkbar macht. Gleichwohl verfügen alle Sänger  über eine solistische Gesangsausbildung, die sie in den Soloarien zur Geltung bringen können.


Gründungs Team

Solisten

Wechselnde Solisten Besetzungen


Instrumentalisten